Nadal fehlte komplett. Djokovic wurde früh disqualifiziert. Am Ende gewann Thiem, der bisher eher auf Sand erfolgreich war. Für Zverev war es das erste Grand Slam Finale.
Thiem verlor vor ein paar Tagen bei den French Open im Viertelfinale. wenn auch (sehr) knapp gegen den Halbfinalisten der French Open. Zverev schied in der vierten Runde aus.
Daraus könnte man schließen, dass die US Open im Vergleich zu den French Open schlechter besetzt waren. Denn die beiden Finalsten der US Open kamen bei den French Open max. ins Viertelfinale. Allerdings war Zverev bei den French Open gesundheitlich angeschlagen und Thiem verlor sehr knapp gegen einen famosen Schwarzman. Dazu kommt der Wechsel des Bodenbelags. Ich glaube auch, dass für Djokovic der frühe Abschied bei den US Open viel für seine Vorbereitung auf die French Open gebracht hat. Nadal konnte sich wie schon in den Vorjahren mehrere Wochen darauf vorbereiten. Allerdings fehlte im die Matchpraxis. Beide Spieler fegten sich durch das Feld bis ins Finale. Hier sieht man die individuelle Klasse der beiden Ausnahmeathleten.
Zurück den US Open. Das Fehlen der drei besten Spieler der letzten ca. 15 Jahre führte selbstverständlich dazu, dass ein Sieg bei den US Open 2020 leichter war. Federer (5 Siege), Nadal (4) und Djokovic (3) haben zusammen die US Open dominiert. Seit 2004 siegten nur 4 anderer Spieler. Davon siegte niemand ein zweites mal. Unter der Ära der drei genannten Spieler, wird es bei den US Open wohl kein Jahr mehr wie dieses geben.
Dennoch gelangt man in ein Grand Slam Finale nicht einfach so. Dieses Jahr ist einfach alles anders. Ob ihm nächsten Jahr Federer, Nadal und Djokovic wieder dabei sein werden und auch in der Form zu gewinnen wird man sehen. Das US Open Finale von 2020 wird man in dieser Konstelation in den nächsten Jahren bestimmt öfter mal in einem Grand Slam Finale sehen. Die Wachablösung wird noch 2-3. Vielleicht mit Djokovic noch 4 Jahre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle drei über 2021 noch zusammen aktiv und erfolgreich sein werden.