Für Frauen und Männer
Hybridtennis – Training, Ernährung, Fitness und Equipment
Hallo Sportsfreunde!
Tennis ist allen Bereichen eine sehr anspruchsvolle Sportart. Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft sind nur einzelne Bauteile. Auch zum Ende eines Matches muss der Kopf „fit“ bleiben.
Ich werde hier in regelmäßigen Abständen Informationen und Berichte zu den Themen Training, Ernährung und Ausrüstung schreiben. Es lohnt sich also regelmäßig auf meiner Seite vorbei zu schauen. Dazu gibt es auch den Blog und Facebook.
Neben dem reinen Tennistraining auf dem Platz, sollte immer Krafttraining gemacht werden. Dies ist auch eine Verletzungsprävention. Joggen (20-30 Minuten) ist wichtig für die Ausdauer. Durch regelmäßige Beweglichkeitsübungen wird das Spielniveau gesteigert. Abgerundet werden diese Bausteine durch eine gesunde Ernährung, mentale Stärke und das richtige Equipment.
Alles zusammen führt zu mehr Spaß und Erfolg beim Tennis. Daher kommt auch die Bezeichnung Hybridtennis.
Geniale Übung für Beweglichkeit, Antizipation und Ballgefühl. Auch als Warm up perfekt!
Warm up mit Übungen und Stretching
Warum ist Novak Djokovic so extrem flexibel? Stetiges (d.h. tägliches) Stretching und Übungen für eine bessere Beweglichkeit sind dafür notwendig. Da kein anderer Tennisspieler sich so flexibel auf dem Platz bewegen kann wie Djokovic, hat er wohl auch einfach etwas Glück gehabt und diese Fähigkeiten wurden ihm zum Teil auch in die Wiege gelegt. Für diese Beweglichkeit ist natürlich ein richtig hartes Training notwendig. Er sagt auch immer, dass er Yoga praktiziert. Auch ein Andy Murray macht dies mittlerweile regelmäßig.
Vor jedem Training wärmt sich Novak Djokovic auf. Alle Profis haben hier mit den Jahren ihre eigene Routine entwickelt. Daher sollten sich auch Hobbysportler aufwärmen. Es bringt nichts, wegen 5 Minuten Aufwärmen eine Verletzung zu riskieren. Auch die langfristigen Schäden sind nicht zu vernachlässigen. Wie auch Novak Djokovic, empfehle ich zum Aufwärmen das dynamische Stretching (aus der Bewegung). Statisches Stretching ist vor dem Tennis kontraproduktiv und kann sogar zu Verletzungen (Zerrungen) führen.
Dazu gehören, wie im Video zu sehen, auch Übungen mit Bändern. Damit arbeiten ALLE Profis. Diese kosten mit 15 € nur ein paar Euro halten ewig und bewahren euch vor (langfristigen) Verletzungen. Außerdem ist damit Kraftraining möglich (Die roten Bänder*, also Level 3, finde ich dafür am besten).Zusätzlich sollten auch die Knie und Füße durch mehrmalige kreisende Bewegungen aufgewärmt werden.
Die ganze Prozedur könnt ihr euch wie bei einem Auto vorstellen. Wenn ihr jeden Morgen das Auto mit kalten Motor direkt aus der Garage auf 200 km/h auf die Autobahn beschleunigt, werdet ihr mittelfristig einen Motorschaden bezahlen dürfen.
Weiterführende Informationen zum Warm up gibt hier.
Einschlagen
Das Einschlagen für das Training oder Match sollte 5-10 Minuten dauern. „Drescht“ nicht direkt los. Die ersten Schläge sollten auch nicht direkt mit maximalem Topspin sein. Den Ball im Treffpunkt fixieren, in die Knie gehen, Körperspannung und den Schläger die gesamte Bewegung vom Ausholen bis zum Ausschwung über die Schulter. Das ist erst einmal wichtig! Konzentriert euch die ersten Bälle nur auf euch und nicht auf euren Gegner. Beim Einspielen können sich bei einigen Gegner vielleicht schon Schwächen abzeichnen, aber darauf sollte nicht der Fokus liegen. IHR wollt Ballgefühl und Körperspannung bekommen. Was der Gegner macht, ist beim Einspielen egal.
Wer hat es nicht schon selbst erlebt, dass beim Einspielen alles super lief. Die Aufschläge waren präzise und dann macht ihr beim ersten Spiel direkt 2 Doppelfehler. Oder ihr spielt wie ein Anfänger beim Einspielen und führt direkt mal 3:0. Einspielen und Match sind mental etwas vollkommen anderes. Daher ist es wichtig eine Routine zu entwickeln. Euren Gegner könnt ihr die ersten Spiele noch analysieren. Im Match verhalten sich die meisten eh anders als beim Einspielen.
Tennisschläger und Saite
Als aller erstes muss gesagt werden, dass die Tennisschläger der Profis alle individuell angepasst wurden. Diese haben nichts mit den im Geschäft zu kaufenden Tennisschlägern zu tun. Im Tennis-Magazin gab es mal einen Bericht über den Tennisschläger von Novak Djokovic. Diese ist einige Gramm schwerer (ca. 360 Gramm) und kopflastiger. Dazu wurde der Griff mit Silicon gefüllt und mit einem Lederband umwickelt. Novak Djokovic hat im Artikel allerdings auch empfohlen, dass nur Profis mit diesem modifizierten Schläger spielen sollten. Die Cortex Active Technology des Babolat Aeropro Drive (zwischen Griff und Schlägerfläche) ist auf dem Schläger von Rafael Nadal nur drauf lackiert (Link).
Achtet mal auf die Werbung von Head. Dort steht klein geschrieben, dass die Profis möglicherweise mit einer anderes Ausrüstung spielen. Ich spiele schon seit Jahren mit dem Babolat Aeropro Drive GT* und bin damit sehr zufrieden. Der psychologische Effekt ist wohl auch nicht zu verachten. Nicht umsonst ist der Babolat eine der meist verkauftesten Schläger. Das Modell ist einfach sehr gut.
Wie findet man den richtigen Tennisschläger?
Testen, testen, testen. Ich habe 3 verschiedene Tennisschläger bei Tennis-Point bestellt und mich dann für den Babolat Aeropro Drive GT* entschieden. Den HEAD Youtek Graphene Speed Pro* fand ich gut, aber im Vergleich zum Babolat etwas schlechter. Außerdem habe ich einfach mal unsere Trainer gefragt, ob ich ihre Tennisschlägern ausprobieren könnte. Wenn ihr einen Schläger gefunden habt, mit dem ihr euch wohl fühlte, nehmt ihn. Ewiges rumprobieren kostet nur Zeit und vielleicht auch Geld. Wenn es dann ein Update eures Tennisschlägern gibt (z.B. den Babolat Pure Aero* in der French Open Lackierung) macht es Sinn, diesen auszuprobieren. Das Gute bei einer neuen Version eures bisherigen Tennisschlägers ist, dass es nur kleinere Änderungen gab, die möglicherweise einen positiven Effekt auf das eigens Spiel hat. Generell kennt man aber den Schläger und das Schlagverhalten. Die Hersteller werden bei einem Update nicht den kompletten Schläger ändern. Nicht zu vernachlässigen ist ein möglicherweise positiver Effekt, wenn man zum Beginn einer neuen Saison ein neues Modell seines bisherigen Tennisschlägers kauft.
Die Tennissaite
Mit diesem Thema habe ich mich ausführlich beschäftigt und viele Information in einem separatem Artikel zusammengefasst. Einen Test und eine persönliche Empfehlung gibt es hier. Ich würde euch empfehlen, meinen Bericht zu lesen und die getesteten Saiten auszuprobieren. Das spart möglichweise eine Menge Geld oder/und es hat einen positiven Einfluss auf eurer Spiel.
Ein Loch im Zaun? Von eurem Tennisschläger?
Das lag vielleicht am abgenutzten oder falschen Griffband. Wie euch das nicht passiert, gibt es hier zu lesen.
Auf dieser Seite werden die verschiedenen Griffbänder und empfehlenswerte Kombinationen beschrieben. Außerdem gibt es einen kleinen Test und die „Setups“ der Profis. Und wie richtig gewickelt wird, wird hier auch vorgestellt.
Krafttraining
Zu Zeiten von Boris Becker, Jimmy Connors und Co war das Training auf dem Tennisplatz das wichtigste Training überhaupt. Die Kinder die zu ihrer Jugend die meisten Stunden auf dem Tennisplatz „sammelten“, waren später auch die Besten. Das sportartenspezifische Training wie Kraft und Koordinationstraining hat sich erst in der Generation von Rafael Nadal und Novak Djokovic richtig entwickelt.
Als ich 1995 in der Auswahl trainiert habe, mussten als „Strafe“ Liegestütze gemacht werden, aber das war es dann auch mit dem Krafttraining. Die Trainier trainiert die Jugend auf dem Platz mit Ball und Schläger. Tommy Haas hat möglicherweise das „Pech“ gehabt, dass seine Schulter in der Jugend noch nicht entsprechend trainiert wurde. Es mag sein, dass seine Schulter anfällig ist, aber durch ein präventives Krafttraining wäre er vielleicht erfolgreicher gewesen, weil er nicht so oft verletzt gewesen wäre. Daher sollte alle Tennisspieler regelmäßig mindestens Schulter und Rücken trainieren. Bei Problemen mit dem Tennisarm muss auch der Unterarm trainiert werden. Die richtigen Übungen dazu gibt es hier beschrieben.
Stretching und Workout
Stretching sollte als separates Training und nicht nur als Warm up gesehen werden. Es ist mittlerweile genau so wichtig wie die weiteren Trainingsformen (Schlag-, Kraft-, Ausdauertraining). Auch hier gilt wieder: Wer im Tennis erfolgreich sein will, braucht ein umfassendes Trainingsprogramm. Der folgende Workout von Novak Djokovic dauert nicht mal 8:00 Minuten.
Die Bilder sprechen für sich:
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